Siúil A Rún: Verflucht noch mal!

Ok, ich bin ja eigentlich kein riesengroßer Fantasy-Fan. Ich weiß auch nicht, aber mit Elfen, Elben und deren Kollegen hab ich eigentlich nicht viel am Hut. Obwohl halt, Drachen mag ich! Drachen sind toll! Und natürlich Zelda. Zelda ist <3 Und ok, Hexen und finstere Gestalten mag ich auch. Na gut, ein bißchen mag ich Fantasy ja doch, ich geb's ja zu. Vor allem, wenn es düster angehaucht wie in Siúil, a Rún daherkommt (hab ich den Titel fehlerfrei hinbekommen? Äh, ich hoffe).

Das Cover hat mich jedenfalls angelacht (soweit es eben lachen kann mit dieser finsteren Gestalt) und ich musste zuschlagen. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht... Aber, oh Überraschung, der einzige sonnige Part hier ist mir auf den Keks gegangen. Natürlich. Was muss ich nur für eine kleine schwarze Seele haben, mon dieu!

Denn das Setting ist recht simpel, fast schon schwarz & weiß: kleines, unschuldiges Mädchen und böse, dunkle Gestalt hängen miteinander rum. Ich würde mal behaupten, das ist nicht das erste (und wohl auch nicht das letzte) Mal in einem Manga, dass wir auf ein solches Setting stoßen. Macht aber nix. Naja, fast nix! Denn das ist trotzdem alles ganz fantastisch.

Der mysteriöse Mann (genannt Doktor), der anscheinend einem Fluch zum Opfer gefallen ist und um jeden Preis verhindern will, dass die kleine Shiva (der kleine naive Sonnenschein) dem gleichen Fluch zum Opfer fällt. Ihr merkt schon, der kleine Wonneproppen geht mir ein bißchen auf den Keks. Warum? Zusammengefasst: Shalalala, alle Menschen sind fort, ich wohne allein mit einem mysteriösen fremden Wesen zusammen, aber gehe voll gerne allein spazieren, mir wird schon nix passieren! Shalalala. Darum.

Aber gut, davon abgesehen ist die Geschichte trotzdem super fesselnd und spannend und der eigenwillige Zeichenstil hat mich ja auch schwer begeistert. Irgendwie grob, aber irgendwie gut.

Ich habe übrigens gelernt, dass der Titel ursprünglich der Titel eines irischen Volksliedes ist (zumindest behauptet das Wikipedia) und es sich um den Klagegesang einer Frau handelt, die um ihren Mann beim Militär weint. Aha. Was das jetzt nun mit dem Manga zu tun hat, ist mir auch (noch) nicht klar, aber ich wollte euch die Breaking News nicht vorenthalten. Toll, nech?

 

Verlag: TOKYOPOP

Von: Nagabe

Inhalt: 196 Seiten