HELLBLAZER 1: Back to the Roots

Des einen Freud, des anderen Leid. Ihr kennt den Spruch. In dem Fall trifft das auf den Rebirth-Constantine zu. Und in dem Fall: Pech für mich. Denn ich mochte die vorherige Serie, in der Constantine in New York rumturnt und mehr Ghostbuster als Hellblazer ist, sehr gerne. Ja, auch - und vor allem - den Zeichenstil von Ming Doyle, der war toll. (Auch wenn einige nichts mit ihm anfangen konnten. Also dem Zeichenstil. Aber auch dem "neuen" Constantine. Nun, ich schon <3) Tja. Schade Marmelade, hilft ja alles nüscht. Taschentücher weg und die Fluppe angemacht (ich rauche gar nicht, aber beim Lesen von Constantine hab ich immer das Gefühl, ich müsste... Hüstl.) und jetzt rein in's Getümmel!

In unserem Fall good old London. Denn New York war gestern, Constantine kehrt ja wieder zurück zu seinen Wurzeln. Blöd nur, wenn man gar nicht willkommen ist und erstmal einen Fluch ausschalten muss, der einen eigentlich umbringen soll, sobald man die Türschwelle seiner alten Heimatstadt betreten hat (wäre in der realen Welt eigentlich auch ganz praktisch, nech?). Aber den Auszuschalten ist ja Kinderkram für John. Oder..?!

Na, mit der Hilfe einer guten alten Freundin kein Problem. Gute alte Freundin? Ja, da wird man gleich hellhörig, denn bei Constantine sind die Freundschaften ja meist sehr einseitig. Hier auch. Also alles wie immer. Die gute Mercury freut sich nämlich ungefähr so sehr ihn zu wiederzusehen, als ob der weggeworfene Müllsack von letzter Woche plötzlich wieder vor der Tür stehen würde. Nun.

Apropos alte Bekannte: Swampy guckt auch mal wieder aus 'nem Blumentopf vorbei! (Hier gibt es wirklich ein paar schöne Szenen, thihi.) Denn er ist auf der Suche nach seiner Fäule-Flamme Abby. Von der fehlt seit einiger Zeit nämlich jede Spur. Praktischerweise kann das Medium Mercury Menschen aufspüren und sogar in fancy Dimensionsportale eintreten. Toll! Könnte ja noch praktisch werden.

 

Aber mehr will ich an dieser Stelle nicht spoilern. Es ist aber allerhand los: Swampy und Mercury machen sich auf die Suche nach Abby, Constantine und sein alter Kumpel Chas sind einer Verschwörung finsterer Gestalten in London auf der Spur und Constantine hat wie immer die Ruhe weg. Also weniger Geister & Action an jeder Ecke wie in der vorherigen Serie, dafür mehr Verschwörungsfeeling. Ich persönlich mochte die vorherige Serie lieber (hat sie jetzt aber auch schon drei mal gesagt! Meine Güte!), aber der neue - pardon, alte! - Constantine gefällt mir auch gut. Aber kann einer trotzdem Ming Doyle anrufen? Vermisse den Zeichenstil wirklich... Hach.

 

Verlag: Panini (DC)

Autor: Simon Oliver

Zeichner: Moriat, Pia Guerra

Inhalt: 156 Seiten (The Hellblazer: Rebirth, The Hellblazer 1-6)

Release: 15.08.2017

Preis: 16,99 Euro