THE ONES WITHIN: Let's Play! Los!

Dass Spiele süchtig machen können, weiß man. Dass sie neuerdings aber auch lebensgefährlich sein können, das ist neu! Da staunt auch auch der Let's Player Akatsuki nicht schlecht, als ihm das Online-Spiel THE ONES WITHIN plötzlich Zutritt zur "Closed Stage" anbietet und schwupps - in einem Moment klatscht er noch begeistert vor Freude in die Hände, im nächsten schreckt der gute Akatsuki in einem fremden Wald aus der Bewußtlosigkeit hoch. Gut, in einem bekannten Wald aus der Bewußtlosigkeit hochzuschrecken wäre jetzt auch nicht viel besser. Just saying. 

Er ist zwar nicht allein (yay!), aber dafür bekommt er von einem Alpaka im Anzug (!) erklärt, dass er und eine zusammengewürfelte Gruppe anderer Let's Player eine Zuschauerzahl von 100 Millionen erreichen müssen. Und dass eventuell - also ganz vielleicht, möglicherweise, unter Umständen - ihr Leben davon abhängen könnte. Yay. 

Die Truppe muss nun verschiedene Level bestehen, das aus verschiedenen Onlinespiel-Genres (oder verrückten Kombinationen daraus) besteht. Ich sag nur Dating & Farmsimulation... Hüstl. Hach, was sich da noch alles kombinieren lassen könnte! Toll. 

Auch toll finde ich die Tatsache, dass regelmäßig ein riesiger Panda vorbeischaut. Ein riesiger Panda! Kreisch! Weniger toll finde ich persönlich allerdings die Zusammenstellung der Charaktere, bis auf unseren Panda-Freund Akatsuki finde ich auf Anhieb keinen Charakter sympathisch (oder wenigstens spannend. Wäre ja auch was). Zudem wird gefühlt alle drei Minuten gezankt und gestritten. Ein wenig anstrengend. Könnte aber daran liegen, dass THE ONES WITHIN an eine jüngere Zielgruppe als meinewenigkeit adressiert ist. Kommt ja vor.

Zudem erinnert das Prinzip - vor Zuschauern in einer Art "Spiel" um sein Leben kämpfen - auch ganz dolle an die Tribute von Panem. Aber halt, die hatten keinen riesigen Panda! Na also.

Also Fans von Let's Plays, riesigen Pandas und mysteriösen Alpakas sollten hier unbedingt reinschauen, auch wenn ich die Erzählweise im ersten Band (noch) etwas holprig finde. Aber der Panda wird da schon noch Ruhe reinbringen, ich bin mir sicher. Bis zum nächsten Band trinke ich einfach ein Tässchen grünen Tee auf meiner Bambusmatte und hoffe ganz inständig, dass der Panda demnächst bei mir vorbeischaut. Oh, und wenn ihr mal wieder mit netten Alpakas plaudern wollt, schaut doch mal bei Animal Crossing vorbei. Rosina und Björn entführen euch bestimmt nicht. Versprochen!

 

Verlag: TOKYOPOP

Mangaka: Osora

Inhalt: ca. 196 Seiten

Release: 16.02.2017


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