GUARDIANS OF THE GALAXY 1: Zerstörte Planeten und andere Missverständnisse

Die Geschichte in diesem Band in eine Geschichte voller Missverständnisse... Nur weil man(n) grad von einem Alien mit der Zunge bearbeitet wird, heißt das nicht, dass man fremdgeht. Wirklich nicht! Auch nicht, wenn man ein charismatischer Charmebolzen wie Star-Lord ist. Hat eben auch seine Schattenseiten sowas.

Und wenn man bei der Zerstörung eines Planeten dabei ist, heißt das nicht, dass man an der auch schuld ist! Wirklich nicht! Und sowieso: I am Groot. Den versteht sowieso nur Rocket Raccoon. Und da wären wir auch schon mittendrin im (mal wieder) ersten Band der Guardians of the Galaxy. Toll! Wenn Missverständnisse nur immer so unterhaltsam wären. Naja, kommt auch auf die Perspektive drauf an, nech...

Eine Verlobte wie Kitty Pryde lässt sich ja vielleicht noch mit etwas Geduld davon überzeugen, dass man keine erotischen Gefühle für riesige pinke Alien-Damen hegt, aber eine wütende Kree-Kämpferin, die glaubt, dass man ihren Heimatplaneten vernichtet hat? Nah.... Schwieriger. Mit der ist nicht so gut Kirschen essen. Die will in alttestamentarischer (Huh, was für ein Wort!) "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Mentalität direkt Spartax vernichten. Ach, und die Erde gleich mit dazu. Immerhin hat Peter ja durch seine Herkunft (Mutter Mensch, Vater Spartaner) quasi zwei Heimatplaneten. Ach toll! Dann machen wir eben gleich zwei Planeten platt! (Streng genommen aber trotzdem nicht fair. Just saying.)

Natürlich können das die Guardians of the Galaxy nicht zulassen - aktuell in der Bestzung von Kitty Pryde, Rocket Raccoon, Groot, Drax, Venom und Ben Grimm. Peter Quill ist ja grad mit dem Regieren von Spartax beschäftigt. Und mit aufdringlichen Alien-Damen. Nun. Jeder hat sein Päckchen zu tragen.

Aber dass hier auch Gamora an ihre Grenzen stößt, das bereitet einem dann doch ein wenig Sorgen. Denn die haut ja eigentlich nix so schnelln aus den Schuhen - aber wie gesagt, mit einer wütenden Kree-Kämpferin ist eben nicht zu spaßen. Ach, richtig gut ist das! Denn der Band behält super die Balance zwischen schmissigen Dialogen, kleinen Gags in der richtigen Dosis und eben auch dramatischen "uiuiui"-Momenten. Genau die Mischung, die ich mag. Mehr. Mehr! Mehr davon!!

Tja, leider hört der Spaß mal wieder auf, wenn es grad so richtig spannend wird. Denn hier gibt es "nur" Band 1-3 der Guardians, die restlichen beiden bestehen aus Guardians Team-Ups. Auch durchaus unterhaltsam - vor allem wenn Star-Lord auf Spider-Man und Black Cat trifft. Aber immerhin kommt ja am 20. Dezember schon der zweite Band raus, da kann man wenigstens gleich weiterlesen. Yippie!

 

Verlag: Panini (Marvel)

Autoren: Brian Michael Bendis, Bill Willingham

Zeichner: Valerio Schiti, Javier Pulido

Inhalt: 116 Seiten (Guardians of the Galaxy 1-3, Guardians Team-Up 6+9)

Release:19.07.2016

Preis: 12,99 Euro


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