MONSTER ALLERGY: Cappuccino trinkende Monster

The Sixth Sense meets Die Monster AG: sagt Hallo zu Monster Allergy! Denn auch hier kann ein kleiner, blasser Jungen mehr sehen als alle anderen. Zum Glück aber keine deprimierten und humorlose tote Menschen, nein, viel besser: Monster! Yay! Sie leben unter uns! Und trinken gerne Cappuccino. Thihi, wer hätte es gedacht? Für Zick sind das jetzt keine aufregenden News, schließlich lebt er ganz selbstverständlich mit seinen verstorbenen Großeltern und etlichen Monstern zusammen, die eben in seinem Haus so rumlungern. Oh, erwähnte ich schon die sprechende Katze? Timothy, der sprechende Kater mit trockenem Humor, Hallöchen! Toll!

Aber da Zick leider mit keinem über seinen spannenden Alltag sprechen darf, ist er zu einem kleinen Einzelgänger mutiert. Wir kennen das ja bei einigen Kindern - jemand ist anders? Ihhhh! Dementsprechend hat der kleine Zick auch keine Freunde. Bis jetzt! Denn zum Glück zieht die freche Elena Patata mit ihren Eltern und ihrer moppeligen Katze Bandito direkt in das Haus gegenüber und findet den eigenartigen Zick seeehr interessant...

Elena kann die Monster zwar nicht sehen, glaubt Zick aber netterweise, dass ER es kann. Das ist auch gut so, denn schon bald müssen die beiden sich zusammentun, um fiese Machenschaften in der Stadt aufzuspüren... Denn bei Monstern ist es wie bei Menschen: nicht alle sind nett! Dass Zick dabei ein Wunderkind paranormaler Fähigkeiten zu sein scheint, die sich immer weiter herauskristallisieren, macht viel der Spannung in Monster Allergy aus. Auch die Monster mit ihren unterschiedlichen Charakteren finde ich super getroffen und es macht wirklich Spaß, den beiden bei ihren Abenteuern zu folgen. Ich würde sagen, mit Monster Allergy verhält es sich wie mit guten Pixar-Filmen: es ist ein Spaß für Groß UND Klein. Denn auch wenn die Charaktere doch sehr kindlich angelegt sind und agieren, gibt es immer wieder Zitate und Verweise, die man wahrscheinlich eher als ausgewachsener Leser versteht. Ich sag nur E.T., thihi!

Einziger Kritikpunkt ist für mich als ehemalige Hasenmutti lediglich eine Szene, in der Elena ein Kaninchen von sich weg tritt, das ihr ihre Eltern schenken. Argh, das finde ich nicht gut. Pfui! Erstens verschenkt man Haustiere ja nicht einfach mal so (schon gar nicht um über die verschollene Katze hinwegzutrösten, hallo?) und zweitens sollte in einem Comic, den Kinder lesen, niemand Tiere treten oder durch die Luft fliegen lassen. Das ist nicht nett! Mag sein, dass ich da als ehemalige Kaninchenbesitzerin besonders sensibel drauf reagiere, aber ich find's nicht gut. Punkt.

Davon abgesehen aber eine großartige Reihe mit einem super Humor, die ich weiter empfehlen kann.

 

Verlag: Dani Books

Autoren: K. Centomo & F. Artibani

Zeichner: Alessandro Barbucci u.a.

Inhalt: 192 Seiten / SC

Preis: 14,00 Euro


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