Weibliche Superhelden: über Latexanzüge, Netzstrümpfe & unverwüstliche Frisuren

2016 könnte ein gutes Jahr werden: zumindest zeigt uns Daisy Ridley als Rey seit Weihnachten 2015 in „Star Wars: Das Erwachen der Macht“, dass weibliche Helden mehr als sehenswert sind (mehr davon!) und keine Männer zum Händchen halten oder "Gerettet werden" brauchen – das können sie nämlich selbst. Und als ob das noch nicht genug wäre, kennt die sich sogar noch mit Technik aus, uiuiui! Wahnsinn! Was für ein Role Model! Ich hatte als Kind nur „Xena, die Kriegerprinzessin“ - aber hey, die konnte dafür ein Schwert schwingen, da hat sogar der Kriegsgott anerkennend geguckt, jahja... Gut, Pferde gab’s auch, fand ich auch toll, ich geb’s zu.

 

Aber von solchen coolen Frauen würde ich einfach gern mehr sehen – auch und vor allem in Comics. Denn obwohl Comic-Serien wie Catwoman von Ed Brubaker bereits gezeigt haben, dass man auch Frauen in Latexanzügen independent und respektvoll darstellen kann, gibt es auch immer wieder Abstürze in die Sexobjekt-Schiene – ich denke da z.B. an die 2012 erschienene Catwoman-Serie, allein schon das Cover der 1. US-Ausgabe: Boobies-Alarm! 

Leider sind (immer) noch weitere weibliche Superheldinnen von dem Umstand unpraktischer Arbeitskleidung betroffen: Wonder Woman (Hotpants!), Black Canary (Netzstrümpfe! Die wäre froh, wenn sie wenigstens ne Hotpants hätte...), Emma Frost (bauchfrei, Hallo, die 90er hätten gern ihr Outfit zurück!) oder auch Power Girl (meeega Ausschnitt, Hello again Bobbies!). Nur damit das klar ist: ich habe nix gegen Frauen in Latexanzügen, ganz im Gegenteil! Einer Michelle Pfeiffer huldige ich noch heute jeden Tag eine vegetarische Katzenpfote auf dem Altar der sexiest Women alive – aber WENN sexy Frau in sexy Latexanzug, dann bitte nicht als reines Sexobjekt, sondern mit kick ass-Attitüde! Ob das überhaupt geht? Yes, man! Es gibt sie (yay!), aber leider noch nicht so oft (oh no!), wie man es sich wünschen würde. Um aber mal die Spreu vom Weizen zu trennen, gibt es hier deshalb ab sofort – from Jonanna with love quasi – alle Superheldinnen-Heft-Neuerscheinungen (was für eine schmissige Bezeichnung!) in einer Review.   

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